Mark Forsters bewegende Vergangenheit in Kürze: Der Jakobsweg mit Mitte zwanzig, ein abgebrochenes Jurastudium, eine Weile als Pianist von Kurt Krömer. Das Studio in Kreuzberg, die gemeinsame Kaffeemaschine mit Peter Fox und Seeed. Hört sich nach vielen Jahren Berufserfahrung an, doch Mark Forster ist gerade mal 28 Jahre jung. Jetzt gerade bringt er sein erstes Debüt-Album "Karton" raus.
Was er über sein Album sagt? "Der Text steht im Vordergrund, die Melodie ist König". Gesungen wird auf Deutsch. Seine Inspiration nimmt Mark aus dem Leben und da muss es manchmal eben schnell gehen. "Manche Lieder müssen sofort geschrieben werden, weil ich sie gerade brauche, um mit einem Problem klar zu kommen oder um genau jetzt ein Mädchen zurückzugewinnen oder einfach nur, um Dampf abzulassen ...", so Mark weiter.
Und so handelt die erste Singleauskopplung "Auf dem Weg" von der Frage, ob das Ziel denn überhaupt das Ziel ist. In "Berg ab" fragt sich Mark Forster dann, ob organische Instrumente grundsätzlich etwas mit Elektronischen haben. Ihr seht, er ist ein wirklicher Freigeist, der Mark Forster.
Ihr könnt tanzen und Ihr könnt träumen, wenn Ihr alles aus dem "Karton" lasst. Und versprochen, Mark ist nicht nur ein Schönwetter-Songwriter. "Karton" zum Beispiel ist das erste Lied, das er mit Mitte zwanzig nach seiner Reise auf dem Jakobsweg geschrieben, es erzählt von handelsüblichem Liebeskummer. Nicht so üblich ist die Tatsache, dass es darin gar nicht um das Mädchen geht, sondern um verdammt aufrichtige Selbstreflexion. Und das ist genau die Art von Musik, die er machen will: Hosen runter, denn Narben müssen an die Luft bevor sie heilen.