Chris James
Chris James ist ein gebürtiger US-amerikanischer, aber seit jungen Teenagerjahren in Deutschland lebender Musiker, der in seinem Alter von 22 Jahren bereits viele Stationen durchlebt hat. Die sicherlich einschneidendste geschah zuletzt, im vergangenen Jahr, als Chris seinen deutschen Heimatort Hilden verließ und nach Los Angeles ging, um sich auf die Suche nach seinen eigenen Wurzeln zu begeben – und um seinen Vater in Sacramento zu besuchen, den er viele Jahre nicht gesehen hatte. Ihm war es wichtig, so sagt er, „zu wissen, wie es musikalisch international aussieht. Ich wollte Leute kennenlernen und den LA-Vibe in mir aufnehmen. Und ich wollte den Ort noch einmal neu kennenlernen, an dem ich geboren wurde.“ Das Wiedersehen mit seinem Vater war sehr emotional. Sie saßen viele Stunden zusammen und redeten. „Es war echt an der Zeit sich mal wieder gegenüberzusitzen und Geschichten auszutauschen“, berichtet Chris. „Es ist etwas anderes, wenn man von seinen Plänen erzählt und sich dabei in die Augen schaut“. Seine Pläne führten Chris nach Los Angeles, wo viele Überraschungen auf ihn warteten. „In LA bin ich in den Hollywood Hills untergekommen. Aber das klingt besser, als es war. Ich hab dort in einer Garage gewohnt. Direkt nebenan standen die krassesten Villen. Aber der Ausblick war unfassbar, man konnte über ganz LA hinwegschauen“, erzählt er.
Dabei diente seine Reise neben dem Wiedersehen mit dem Vater vor allem dem Ziel, neue Inspirationen für seine Songs zu sammeln. „Was ich aus der Zeit in LA vor allem mitgenommen habe ist, dass man sich von dem ganzen Bling Bling nicht blenden lassen sollte. Die Gefahr, das Wesentliche aus dem Auge zu verlieren, ist da ganz groß. Ich hab gemerkt, dass ich einer Sache hinterhergerannt bin, die eigentlich nicht existiert, zumindest nicht in LA.“
Dennoch schrieb er in den USA Song um Song. Bei alldem veränderte sich nicht nur der junge Mann, sondern umso mehr sein Sound: Weg vom akustischen Folk und mit Mut hinein in ein spannendes Amalgam zwischen Songwriting, Pop und R'n'B. Hierfür war auch noch eine weitere Station verantwortlich: Von LA reiste er nach Nashville, wo er den kreativen Spirit fand, nach dem er suchte: „Hier leben die Songwriter und Musiker. Die Stadt lebt von der Musik und überall wird Musik gemacht, und zwar rund um die Uhr! Das war das, was ich ursprünglich gesucht hatte!“
Inzwischen ist Chris zurück in Deutschland. „Ich habe, sicher auch durch meinen USA-Aufenthalt, gemerkt, wie wichtig es ist, dass man sich auch räumlich verändert, wenn man sich als Künstler entwickeln möchte. An einem Ort zu verweilen, bedeutet eine gewisse Stagnation. Und so erwies sich mein Umzug nach Berlin sowie meine Reisen nach LA und Nashville für mich als nur folgerichtig im Rahmen dieses radikalen Entwicklungsprozesses.“
Von all diesen Trips brachte er nun eine Menge neuer Musik mit, darunter mit „Summertime Madness“ seine neue Single. Chris hat sich auf diesem Weg menschlich und musikalisch gefunden und weiß jetzt ganz genau was er will und was er nicht will. „"Summertime Madness" fängt den Wunsch nach Fernweh ein. Chris schreibt über das Gefühl, es satt zu haben, zu lange an einem Ort zu bleiben und der alltäglichen Monotonie zu entfliehen.